7 Asiatische Soßen /Saucen –
die ihr probieren müsst!
Seid ihr schonmal durch einen Asia-Supermarkt gelaufen und seid bei der Hülle an verschiedenen asiatischen Soßen fast erschlagen worden? Oder seid ihr auf der Suche nach einer tollen Dip-Sauce die euer Gericht einfach zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis werden lässt? Um ehrlich zu sein werden beim asiatischen Kochen schon viele Zutaten mit vielen Aromen verwendet. Einige asiatische Soßen/ Saucen heben die Geschmacksdimensionen noch mal auf ein anderes Level. Kommt mit uns auf eine Reise durch Asien und die asiatischen Soßen.
Eine kleine Story am Rande: Bei dem Verfassen von dem Artikel konnten wir uns nicht auf die richtige Schreibweise von Sauce/ Soße einigen. Cil ist Team Sauce, Steve Team Soße: Wir sind gespannt zu welchem Team ihr gehört. Wie auch immer haben wir eine Liste der 7 besten asiatischen Saucen/ Soßen zusammengestellt, von denen wir glauben, dass sie zu eurem neuen Lieblingsgewürzen werden könnten.
Inhaltsverzeichnis Asiatische Soßen

Sambal (Ulek) Olek: Asiatische (Chili-) Soßen mit großer Vielfalt
Starten wir mit einer ursprünglich indonesischen Sauce. Irgendwie ist kein indonesisches Gericht ohne eine indonesische Chilisauce (Sambal) richtig vollständig. Es gibt über drei dutzend Sambal-Varianten. Die bekannteste Variante ist Sambal „Ulek“ Olek. Die dickflüssige Würzsauce auf Chilibasis ist eine klassische Variante mit wenigen Zutaten auskommt. Übrigens wird das Wort Ulek von Ulekan abgeleitet, welches dem indonesischen Wort für den Stössel vom Mörser entspricht. Sambal Olek ist eine sehr bekannte Würzsauce und ist daher bereits bei EDEKA und co erhältlich. Sambal Olek ist mittlerweile sogar in Bio Qualität verfügbar. Wer noch mehr Bio haben will, muss die Sauce selber machen. Vorteil, ihr bestimmt was drin ist, Nachteil es ist deutlich kürzer haltbar. Da es aber wirklich so einfach ist könnt ihr die Sambal Olek gut selber machen:
Das braucht ihr:
- 5 rote Chilischoten (circa 200 Gramm)
- 1 EL Raffiniertes Erdnussöl
- Abrieb einer (Bio-) Zitrone
- 1 EL Zitronensaft
- 2 EL Reisessig (Alternativ Weißweinessig)
- 1-2 TL Zucker (Am besten brauner Rohzucker)
- 100 ml Wasser
- 1-2 Tomaten (Optional für alle die es weniger scharf wollen)
- Salz
Zubereitung:
Chilischoten waschen und von den Stielen trennen. Bei geringer Hitze werden nun die Chilschoten im Wasser gekocht bis diese weich sind (Circa 10 Minuten). Das Wasser abgießen und die Chilis inklusive der Kerne mit allen restlichen Zutaten in einen Mörser (oder Mixer) geben und zu einer feinen Paste zerkleinern. Zum Schluss noch mit etwas Salz abschmecken.
Sambal Oelek passt wunderbar zu Reis und Nudelgerichten wie zum Beispiel gebratener Reis. Da Sambal schon einen recht intensiven GEschmack hat, solltet ihr aufpassen, dass die Aromen des Gerichtes nicht überdeckt werden.
Erdnuss Sauce: Nicht nur für Satay- oder Saté-Spieße
Indonesien, Thailand und Malaysia, alle beanspruchen irgendwie die leckeren Satay Spieße für sich. Das marinierte Fleisch (Am bekanntesten sind wohl Satay Spieße aus Hähnchen) kommt typischerweise mit der einzigartigen Erdnusssauce und Reis daher. Wir haben dieses leckere Rezept in Yogyakarta, Indonesien kennenlernen dürfen, und sind von dem süß-scharfen und extra nussigen Geschmack von Satay begeistert.
Die charakteristische Erdnusssoße, eignet sich aber auch sonst zum Dippen für viele Gerichte. Egal ob für eine vegetarische oder vegane Spießvariante mit Tofu oder sonstigem Gemüse, auch Sommerrollen aus Vietnam werden ebenfalls oft mit einer leckeren Erdnusssauce noch besser. Und für wirklich große Erdnuss Fans, eignet sich die Erdnuss Sauce sogar auch für Hamburger und als Erdnuss BBQ Sauce. Und für alle, die auf die von Zucker übersätem Fertigprodukte verzichten wollen hier ein tolles und schnelles Rezept für die Erdnusssauce:
Das braucht ihr:
- 50 Gramm Erdnüsse (Am besten bereits geröstet und ungesalzen, dann habt ihr einen Schritt weniger)
- 2 Schalotten
- 1 TL Speiseöl
- 1/2 TL Zitronenschale
- 1 Knoblauchzehe gepresst
- 1 TL frischer Ingwer gerieben
- 1 frische Chilischote ohne Kerne
- 2 EL Rohrzucker
- 50-100 ml Wasser oder Kokosmilch ( Erdnuss Sauce zum Dippen sollte etwas weniger Flüssigkeit zugeführt werden, als Dressing für Bolws etwas mehr)
- 1 TL Ketjap Manis bzw. Kecap Manis
Zubereitung:
Erdnüsse im Mörser oder im Mixer klein hacken. Je kleiner, desto feiner wird später die Sauce. Schalotten schälen und in Würfel schneiden danach mit etwas Speiseöl anbraten. Angebratene Schalotten, Zitronenschalen, Knoblauch, Ingwer, Chili und Rohrzucker zu einer feinen Masse hacken (Mixer oder Mörser). Die Erdnüsse und und die feine Masse mit dem Wasser bzw. der Kokosmilch vermengen. Die entstandene Sauce mit Ketjap Manis abschmecken und langsam, unter ständigem Rühren, aufkochen lassen. Bitte nicht zu lange kochen, denn sonst besteht die Gefahr, das es bitter und scharf wird.
Tipp:
Die Erdnuss Sauce lässt sich wunderbar auch einfrieren.
Wer keine Lust auf das Einkaufen der ganzen Zutaten hat und für alle die etwas mehr Anleitung brauchen: Wie wäre es mit einer Kochbox „Indonesian Satay*“ von Reishunger?! Hier ist alles was du brauchst dabei: Holzspieße, Jasmin Reis, Kokosmilch & Satay Würz-Kit.
Süß Sauer Soße/ Sauce: Kinder lieben dies asiatische Soße
Ein Klassiker unter den asiatischen Soßen ist die Süß Sauer Soße. Ursprünglich kommt diese asiatische Soße auch China und wird dort hauptsächlich zum Dippen von zum Beispiel Frühlingsrollen verwendet. Diese Asia Soße ist allerdings so vielfältig, dass auch eine Menge anderer Gerichte im Wok mit ihr zubereitet werden kann. Die Süß Sauer Soße wird mittlerweile auch in anderen Landesküchen mit aller Selbstverständlichkeit verwendet. So gibt es auch thailändische Süß Sauer Gerichte, leckere indonesische Süß Sauer Dipp Saucen und nicht zu vergessen die vielen Süß Sauer Rezepte wie beim Chinesen in Deutschland. Über den Geschmack müssen wir wahrscheinlich gar nicht viel schreiben, da es ohnehin eine der beliebtesten asiatischen Würzsaucen ist. Da es so einfach ist diese asiatische Soße selber herzustellen würden wir euch gerne das Rezept welches wir nutzen verraten. Übrigens die Credits hierfür gehen an Yamyamfoods* (Das Buch ist sehr zu empfehlen). Beim Rezept handelt es sich um :
Das braucht ihr für ein Wokgericht für circa 4 Portionen:
- 6 EL Essig (z.B. Reisessig)
- 1 EL Helle Sojasauce
- 1 EL Tomatenmark
- 2 EL Ketchup
- 2 EL Honig
- Speisestärke (2 TL wenn ihr das ganze für ein Wok Gericht haben wollt; Weniger wenn ihr die Sauce zum Dippen nutzen wollt)
- Optional Saft einer halben Zitrone
- 200 ml Ananassaft
Zubereitung:
Für die Sauce müsst ihr einfach alle Zutaten bist auf die Speisestärke vermengen und in einem Kochtopf aufkochen. Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser vermengen und unter mit der Sauce verrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Tipp:
Für eine das Wokgericht könnt ihr euch beim Gemüse austoben. Sehr gut passen gedünstete Möhren, Bambusscheiben, Paprika und natürlich Ananas. Einfach das Gemüse im Wok gar braten bis das Gemüse bissfest ist und danach die Süß Sauer Soße untermischen.
4. Asiatische Soßen und die noch Unbekannte: Gochujang Sauce
Für uns war die Koreanische Küche bis vor einer Weile noch recht unbekannt. Durch die Asia Kochboxen von EasyCookAsia haben wir unter anderem das traditionelle Gericht Bibimbap kennenlernen dürfen. Wer großer Fan von Chilipasten ist, muss die hauptsächlich aus Chili, Reismehl und fermentierten Sojabohnen bestehende Paste unbedingt probieren.
In der koreanischen Küche kommt ihr auf jeden Fall nicht um
Gochujang herum, denn es ist eine der wichtigsten Zutaten. Die Verwendung von Gochujang ist dabei sehr vielfältig. Von der Verwendung als klassische Dipping-Sauce, über das Marinieren bis hin zu köstlichen Saucen ist alles möglich. Wer leckere Rezepte sucht ist auf jeden Fall bei MattZip richtig aufgehoben. Matthias ist ein deutscher Foodblogger und schreibt über die koreanische Küche. Wenn ihr die Gochujang Sauce kaufen wollt, empfehlen wir euch auch die Sauce Sempio. Da die Verpackungsgröße recht groß ist, solltet ihr euch schon recht sicher sein. Vielleicht probiert ihr erst einmal eine asiatische Kochbox, da ist genau die richtige Menge dabei:
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5. Nuoc Mam Gung (Ingwer Limetten Dip)
Nun kommt eine asiatische Soße aus der zweiten Reihe. Diese vietnamesische Dip-Sauce ist eher eine unbekannte, dafür aber sehr leckere Sauce. Mit nur wenigen Zutaten ist sie eine scharfe, aber köstliche Mischung aus Ingwer, Knoblauch, Fischsauce und Limettensaft. Von den Zutaten hat Ingwer den größten Anteil.
Der Dipp eignet sich hervorragend für sämtliche Suppen. Egal ob ihr eure Ramen oder eure Pho Suppe verfeinern wollt. Die Dipp-Sauce ist aber auch idealer Begleiter für Sommerrollen und zu gegrilltem. Diese asiatische Sauce ist so einfach wie genial:
Das braucht ihr:
- 2-4 cm frischer Ingwer (Je nach schärfe circa daumengroß)
- 2 Limetten
- 1 EL Zucker
- 0,5 EL Fischsauce
Zubereitung:
Den Ingwer von der braunen Schalen mit einem Löffel befreien beziehungsweise abschaben. Danach den Ingwer mit einer Küchenreibe klein reiben. Zusammen mit dem Saft der Limetten, dem Zucker und der Fischsauce zu verrühren. Wer Lust hat, kann noch etwas Abrieb der Limette hinzufügen. Nach wenigen Minuten solltet ihr die Sauce abschmecken, sodass keine Komponente überwiegt.
6. Asiatische Soßen und der Würzige: Teriyaki Sauce
Kommen wir aus einem weiteren Klassiker: Die Teriyaki Sauce. Eigentlich bedeutet Teriyaki im Japanischen eher eine Kochmethode. Teriyaki bezieht sich im Wesentlichen auf jedes gegrillte/gebratene/gebratene Essen mit glänzender Glasur.1 Bei der Zubereitung nach „Teriyaki“-Style würzen Japaner das Essen mit Sojasauce, Sake und Mirin (und manchmal Zucker). Das tolle bei der Verwendung von Teriyaki Sauce ist, dass die Sauce universell einsetzbar ist. Bestens geeignet ist sie als Marinade für Fleisch oder Meeresfrüchte, als Glasur über gegrillten oder gebratenen Gerichten. In Pfannengerichten kann die Teriyaki Sauce auch ganz toll als Wok-Sauce verwendet werden.
Da es wirklich nur 4 Zutaten benötigt, würden wir euch nie empfehlen Teriyaki Sauce in Flaschen zu kaufen. Zudem könnt ihr eure Zutaten so wählen, dass die Sauce auch Glutenfrei wird. Daher hier ein Teriyaki Rezept:
Das braucht ihr:
- 2 Esslöffel Japanische Sojasauce
- 2 Esslöffel Sake
- 2 Esslöffel Mirin
- 1 Esslöffel Zucker
- Optional 1 Teelöffel gerösteter Sesam
- Optional 1 Esslöffel Speisestärke in 3 Esslöffel kaltem Wasser auflösen
Zubereitung:
Alle Zutaten in einem mittelgroßen Topf vermischen. Unter ständigem rühren zum kochen bringen.
Sobald die Mischung kocht, die Hitze auf mittlere bis niedrige Stufe reduzieren. 10-15 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce angedickt ist. Anschließend die Sauce abkühlen lassen.
Im Vergleich zu der Sauce die ihr im Geschäft bekommt ist diese Sauce recht dünn. Japanische Teriyaki-Sauce wird in der Pfanne eingekocht, bis sie eine dickere Konsistenz erreicht. Wenn ihr die Sauce allerdings als Dipp verwenden wollt, könnt ihr einfach Speisestärke in kaltem Wasser auflösen und zu der Sauce hinzufügen bis die gewünschte Konsistenz erreicht wird. Optional passt zu der Sauce auch sehr gut gerösteter Sesam.
Da sowohl Sake als auch Mirin Alkohol enthalten ist die Sauce für bestimmte Personengruppen nicht geeignet oder ihr nehmt dafür Alternativen.
7. Asiatische Soßen und der Allrounder: Sirach Sauce
Kommen wir zu der letzten asiatischen Sauce bei unser Reise durch Asien. Hierzu müssen wir nach Thailand und finden eine weitere eher scharfe Sauce: Die Sriracha-Sauce. Die Sauce besteht hauptsächlich aus Thai Chilischoten, Essig, Zucker und Salz. Auf der Scoville-Skala, die entwickelt wurde, um den Schärfegrad von Chilis zu messen, misst herkömmliche Sriracha circa 2.500. Die Tabasco-Sauce hingegen hat einen Wert von 3.750. Die klassische Sriracha-Sauce kann für alles verwendet werden wo eine Chilisauce ebenso Anwendung findet. Gebratener Reis, gebratene Nudeln, Fleischgerichte, usw. Die Liste könnte unendlich erweitert werden.
Es haben sich drei große Marken bei der Sriracha-Sauce etabliert. Wir nutzen das breite Angebot der Markt Flying Goose. Weitere Marken sind Huy Fong Foods“ aus Kalifornien sowie die „Sriraja-Panich-Sauce“ ebenfalls aus Thailand. Mittlerweile gibt es nicht mehr „die“ eine Sriracha-Sauce. Von unterschiedlichen Schärfegraden, bis hin zu Saucen mit speziellen Geschmacksrichtungen. Alles ist möglich. Wer Lust von euch hat, kann gerne mal die Vielfalt von Flying Goose durchprobieren. Ratet ma welcher unser Favorit ist?
Fazit
Wie findet ihr unsere Auswahl an asiatischen Saucen? Welche asiatische Soßen fehlen euch? Und vor allem interessiert uns seid ihr Team Sauce oder Team Soße? Wir freuen uns auf euer Feedback in den Kommentaren.
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Quellen
1 https://www.justonecookbook.com/teriyaki-sauce/#h-what-exactly-is-teriyaki